Freitag, 17. Februar 2017

Tag 13 (Forgotten World Highway, Mount Ruapehu und ein leerer Campingplatz)



Landschaft am "Forgotten World Highway"
Hügel am "Forgotten World Highway"
Heute Morgen war das Wetter leider noch nicht wieder besser, eher im Gegenteil, es hatte die ganze Nacht durchgeregnet. Und die Sicht auf den Mount Taranaki - war gar nicht vorhanden. Also gab es für uns nur eins zu tun: uns fertig zu machen und so schnell wie möglich zu versuchen dem doofen Regen zu entfliehen. Laut Internet, sollte es sogar später am Tag gewittern und die nächsten Tage komplett durchregnen. Aber das Wetter in Neuseeland ist sehr wechselhaft, deshalb hatten wir auch die Hoffnung, dass die Vorhersage vielleicht doch nicht 100 prozentig stimmt.

Wir haben uns dann beschlossen den Highway 43 – den „Forgotten World Highway – entlangzufahren. Den Beinamen hat der Highway bekommen, da er der am wenigsten befahrenste Neuseelands ist und es entlang der Route wirklich sehr einsam und abgelegen ist. Außerdem ist ein Teil der Strecke auch noch unbefestigt. Man kommt sich wirklich vor wie in einer anderen Welt und es hätte einen nicht gewundert, wenn plötzlich ein Dinosaurier oder etwas Ähnliches unseren Weg gekreuzt hätte. Die Route war auch wirklich abwechslungsreich man hatte zum einen weite grüne Hügel und zum anderen auch dichten Regenwald und Steilhänge.

Mitten im Regenwald
Übrigens hatten wir auf dem Highway auch schon wieder Schafe mitten auf der Straße. Und nicht nur die, sondern auch noch Rinder, Ziegen und sogar ein Schwein. Es hat sich jedoch auf jeden Fall gelohnt diesen Weg zu fahren, da die Landschaft einfach wunderschön ist. Übrigens hatten wir auch dann wieder etwas Glück mit dem Wetter, weil es nur noch zwischenzeitlich ein bisschen geregnet hat.

Als wir dann in Ongarue angekommen sind, hat es allerdings wieder ziemlich stark geregnet und wir haben uns erst einmal in ein Café gesetzt und etwas Heißes getrunken, bevor wir dann im Besucherzentrum nach kurzen Wanderwegen fragen wollten. Wir wollten ja trotzdem etwas von der Insel sehen, auch wenn das Wetter nicht gut war.

Tolle Aussicht vom Plateau am Mount Ruapehu
Im Besucherzentrum wurden wir dann über einen schönen kleinen Wanderweg durch den Regenwald informiert, der auch bei Regen etwas geschützter ist. Diesen sind wir dann auch langgegangen und komischerweise hatten wir auch hier wieder Glück mit dem Wetter, denn sobald wir losgegangen waren hat der Regen schlagartig aufgehört. Und wir konnten bei sonnigem Wetter die riesigen Bäume im Regenwald bestaunen.

Danach hatten wir bei unserer Weiterfahrt auf ein Plateau am Mount Ruapehu (dem höchsten und aktivsten Vulkan Neuseelands) eine spektakuläre Aussicht auf den Vulkan und die Umgebung. Wir waren dann fast auf Wolkenhöhe und alles wirkte für uns ein bisschen surreal. Auf dem Rückweg konnten wir außerdem noch bei einem kleinen Wasserfall vorbeischauen und ein paar schöne Bilder machen. Übrigens wurde an diesem Vulkan bei Herr der Ringe im dritten Teil die Mordor-Szenen gedreht und beim Hobbit-Film stellt der Vulkan den Eingang zu Smaugs Einöde dar.
Der Mount Ruapehu

Auf dem Weg zum Lake Taupo sind wir dann den die „Desert Road“ entlanggefahren und man hatte wieder eine komplett andere Landschaft – nämlich eine grade ebene mit vertrockneten Sträuchern soweit das Auge reichte – eben wie eine Wüste, wie der Name schon passend sagt.

Später haben wir uns dann in Tongariro den „Tongariro Holiday Park“ zum Übernachten ausgesucht. Zunächst hatten wir erst den Eindruck, dass der Campingplatz geschlossen sei, aber als wir an der Rezeption nachgefragt haben, haben wir erfahren, dass außer uns nur 2 andere Campervans auf den Stellplätzen sind, obwohl der Campingplatz sonst immer fast komplett voll ist. Dass nur so wenige auf dem Campingplatz sind, liegt wahrscheinlich am Wetter, da die Prognose ja wirklich schlecht aussah.
Die Desert Road
Aber ich muss sagen, dass dieser Campingplatz bis jetzt mit einer der schönsten Plätze auf unserer Strecke war. Die Waschräume sind gut und sauber und die Gemeinschaftsräume sind groß und gut ausgestattet. Es tut einem irgendwie schon ein bisschen leid, dass der wirklich schöne Campingplatz so leer ist. Außerdem gibt es hier eine recht zutrauliche Campingplatzkatze. 





1 Kommentar:

  1. Phantastischer und sogar spannender Bericht! Danke! Freue mich schon auf die Bilder! :)

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