Mittwoch, 15. Februar 2017

Tag 10 (Kayaktour, Privatstrand und Abel Tasman Coast Track)

Die Kayakfahrt wird vorbereitet
Heute war dann der große Kayak- und Wandertag. Irgendwie war ich ja heute morgen schon ein wenig aufgeregt und ein bisschen hatte ich auch Angst, dass wir mit dem Kayak kentern, aber das gute war ja, dass wir ein Doppelkayak gebucht hatten. Das heißt wenn Lukas irgendwie aus Spaß irgendeinen Mist macht, dann betrifft das wenigstens nicht nur mich, sondern uns beide :P

Wir mit unserem Kayak
Nachdem wir kurz gefrühstückt und unseren Proviant und unsere anderen Sachen für die Tour gepackt hatten ging es dann schon um halb 9 zur Kayakstation. Zuerst mussten einige Formalitäten geklärt werden, dann wurde uns das Kayak an sich kurz erklärt und danach durften wir uns mit dem Kayak vertraut machen, den Sitz richtig einstellen und unser Gepäck verstauen. Danach hat es aber noch ziemlich lange gedauert, bis es wirklich losging. Wir mussten nämlich noch auf einige andere Leute warten und dann gab es für alle eine Sicherheitseinweisung und noch allgemeine Hinweise zur Strecke und zum Kayakfahren.

Unser "Privatstrand"
Gegen 10 Uhr ging es dann wirklich los und wir und unsere Kayaks wurden zum Strand gebracht. Leider habe ich vorher nicht wirklich darüber nachgedacht wie man dann aufs Wasser kommt und hatte leider eine lange Hose an. Die ist dann beim Einsteigen ins Kayak total nass geworden. Aber egal, es war ja herrlichstes Wetter und die Hose trocknet schnell.

Da wir die "Freedom-Tour" gebucht hatten waren wir nach dem Start ins Wasser dann komplett auf uns alleine gestellt und konnten machen was wir wollten. Wir mussten nur bis15 Uhr in Anchorage ankommen und dort das Kayak wieder abstellen.

Aber auf dem Wasser war es dann nicht so schlimm wie ich vorher gedacht hatte sondern echt schön. Bei der Sicherheitseinweisung wurde uns auch versichert, dass die Doppelkayaks sehr stabil sind und eigentlich fast nie kentern. Die Einzelkayaks dagegen sind da schon anfälliger für.

Das Paddeln war zunächst auch gar nicht so anstrengend und man hatte eine wirklich fantstische Aussicht. Dazu muss man auch sagen, das wir dort im Abel Tasman Nationalpark waren und man die Orte die wir da gesehen haben nur auf dem Wasserweg oder nur bedingt zu Fuß erreicht. Es war wunderschön dort. Außerdem hatten wir mit dem Kayak auch noch die Möglichkeit einfach einen der kleinen Strände in den Buchten anzufahren und dort Rast zu machen. So hatten wir dann einen kleinen Privatstrand von ein paar Metern länge komplett für uns alleine.

Abel Tasman Nationalpark
Die meiste Zeit ging es mit dem Paddeln eigentlich ziemlich einfach, aber das letzte Stück bis nach Anchorage mussten wir durch die "Windy Mile" und dort gab es richtig viel Wind und einige Wellen. Wir waren dann echt kaputt als wir nach ca. 3 Stunden am Strand von Anchorage angekommen sind. Aber alles in allem hat es richtig Spaß gemacht.

Nun ging es jetzt für uns aber noch weiter, denn wir wollten ja anschließend noch den 12,4 km langen Abel Tasman Coast Track wieder nach Marahau laufen. Leider wurde im Prospekt zur Kayaktour nicht darauf hingewiesen, dass man beim Kayakfahren komplett nass wird und zum Teil dann hinterher auch im Wasser sitzt. So mussten wir nun mit nassen Sachen loswandern und hatten keine Ersatzkleidung mit. Nur andere Schuhe für den Rückweg hatten wir eingepackt und zum Glück hatte ich eine Wanderhose an, die man dann am Bein abzippern konnte, sodass ich wenigstens ein Stück nasse Hose loswerden konnte. Irgendwann unterwegs sind die Sachen dann aber so langsam getrocknet, da es ja schönes Wetter und ziemlich warm war.

Irgendwie hatten wir beide vorher unterschätzt, dass 3 Stunden Kayakfahren ganz schön schlauchen, aber auf dem Wanderweg wurden wir dann wenigstens mit super schönen Ausblicken auf das Meer und den goldenen Strand belohnt. Der größte Teil des Weges ging dann durch den Regenwald. Als wir dann nach ca. 3 Stunden wandern wieder zurück in Marahau waren, waren wir echt kaputt, aber glücklich.

Sonnenuntergang vom Campingplatz aus
Wieder zurück bei Camper sind wir dann noch unsere Strecke Richtung Nelson noch ein wenig weitergefahren. In Appleby haben wir uns dann den "Greenwood Park" als Campingplatz ausgesucht und waren froh, dass wir dort eine saubere und warme Dusche hatten. Danach sind wir dann auch fast direkt ziemlich erledingt ins Bett gefallen.

Das fieseste in den letzten Tagen waren übrigens die vielen Sandflies. Trotz Schutzspray bin ich wohl besonders anfällig für die Stiche. Ich habe gestern mal gezählt. Ich habe wirklich  - unübertrieben - 100 (!) Stiche, die meisten an den Füßen, ein paar aber auch an den Beinen und Armen und wenige sogar im Gesicht und am Hals. Ich bin sooo froh, dass wir eine große Packung Fenistilgel mitgenommen haben, da ich schon zum Teil wegen dem vielen Jucken gar nicht richtig schlafen konnte.






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